Vorprogrammierte Transportschäden.
Gängige 20´- und 40´-ISO-Standardcontainer sind geschlossene, unbelüftete Systeme, in denen die Ladung erheblichen Transport- und Umschlagbelastungen ausgesetzt wird. Feuchteschäden durch klimatische Bedingungen und mechanische Schäden wegen schlechter Stauung und Ladungssicherung sind keine Seltenheit.
Oft werden die Belastungen im Seeverkehr unterschätzt, sodass meist Ladungsschäden oder gar der Verlust vom Container die Folge sind.
Dies findet leider oft seine Ursache im Schulungsbereich des Personals und dem Einsatz unzureichender Sicherungs und Lashingmaterialien. Niemand weiß vorher genau, wo der Container auf dem Schiff verladen wird. Treten in der Mitte des Schiffes noch wenig Belastungen auf, sind es ganz vorn oder weit hinten, links oder rechts außen, unten oder weit oben extreme Belastungen die auf den Container einwirken. Rollwinkel von 45° sind hier keine Seltenheit.
Die Transport und Ladungsschäden sind meist von Anfang an vermeidbar, wenn man an die Belastungen entlang der Transportkette Vorlauf-, Hauptlauf und Nachlauf denkt. Hinzu kommen unzählige Umschlagsbelastungen durch das BE- und Entladen auf den Terminals. Diese werden durch unterschiedliche Umschlagsgeräte durchgeführt, welche unterschiedliche Belastungen herbeiführen können.
Daher sollten Sie unbedingt mit dem ordentlichen Packen und Stauen vertraut sein. Dieses erreichen Sie mit einer fundierten Schulung Ladungssicherung im Container nach den CTU-Packrichtlinien mit dem Zusatz CTU-Code (2015).